Schwupps – das Kind ist drei. Die Zeit ist vergangen wie im Flug. Wie im D-Zug. Wie auf der Überholspur (hier bitte dem Ferienstau wegdenken!). Und nun will die Dreijährige Fahrradfahren – vermutlich, um uns alte Eltern am nächsten Straßeneck abzuhängen, zu uns zurückzublicken und zu brüllen „Ich kann das schon alleeeine!“ Und sie kann tatsächlich schon so viel, dass es ganz wunderbar und unheimlich zugleich ist. Kennt ihr das?
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Ein Fahrrad also. Aber welches? Der Opa hat uns freundlicherweise ein altes Kinderfahrrad flott gemacht: neue Reifen aufgezogen, die klappernden Schutzbleche fixiert und Stützräder montiert. Doch ehrlich gesagt, ist uns bei dem schweren und in die Jahre gekommenen Ding etwas mulmig ums Herz. Unsere Kleine ist sehr groß für ihr Alter, schafft es aber nur mit riesigem Ehrgeiz und viel Mühe über den hohen Einstieg und auf den Sattel. Das muss doch spielerisch gehen, da muss Leichtigkeit rein! Und bei genau diesem Gedanken kreuzte eines Tages ein woom-Fahrrad unseren Weg.

München: Zoom auf woom
Wenn ihr mit offenen Augen durch München geht, entdeckt ihr die woom-Radl aus Österreich inzwischen überall. Sie sind im Großstadt-Dschungel auch gar nicht schwer auszumachen, denn sie leuchten in den Signalfarben rot, blau, gelb, grün und violett. Die absolut liebste Lieblingsfarbe unseres Kindes entdeckt ihr auf den Bildern… 😉
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Keine Stützräder mehr und keine tagelang nebenher laufenden Eltern: Die Hersteller versprechen vollmundig, dass laufradgewöhnte Kinder in 15 Minuten ganz spielerisch das Fahrradfahren erlernen. Wir waren natürlich skeptisch, schenkten den woom-Machern aber dasselbe Vertrauen, das wir in unser Kind haben. Und siehe an: Das Mädchen fuhr. Und fuhr und fuhr. Erst etwas eiernd und mit aufgeregten Augen – dann nach vier, fünf Versuchen schon souverän und sehr stolz. Juhuuu!
Leicht, bunt, durchdacht
Aber wie kann das sein? Was sofort auffällt: Die Räder sind wahnsinnig leicht. Um die 5 Kilo wiegen die Anfängerräder woom 2 (14 Zoll, geeignet für 3 bis 4,5 Jahre) und woom 3 (16 Zoll, für 4 bis 6 Jahre). Das hilft auch ungemein, den Olympiaberg oder kleine Steigungen an der Isar hochzukommen. Und bei genauerem Hinsehen: Sie sind auch bis ins Detail durchdacht. Die allermeisten Teile sind speziell für Kinder entwickelt und für sie verständlich gekennzeichnet worden – etwa die grüne Bremse. Aber dazu unten mehr. Auf jeden Fall haben Kleinkinder ab eineinhalb Jahren (Laufrad), Kinder und sogar noch Teenager bis 14 Jahre vollen Radl-Spaß mit ihrem woom.

Trockenübung und ab die Post!
Zwei Handbremsen – kein Rücktritt

Die Tipps von woom: So lernen Kinder Fahrradfahren!
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Die richtige Größe
Wenn ihr euch unsicher seid, was die richtige Größe für euer Kind ist: Lasst euch in einem der tollen Münchner Fahrradläden beraten – nicht blind bestellen! Wir waren zum Beispiel im wunderbaren „almtrieb“ an der Frundsbergstraße am Rotkreuzplatz in Neuhausen.

Der Preis
Ein Kinderrad von woom ist nicht günstig, weil viele Teile extra für die Bedürfnisse von Kindern produziert werden. Das woom 2 und woom 3 liegen bei rund 300 Euro. Mitsamt Zubehör kamen wir auf ca. 400 Euro – und das war es uns wert. Die Räder sind auch auf Ebay preisstabil, können also so gut wie ohne Verlust wieder verkauft werden. woom selbst zahlt in einem eigenen upCYCLING-System 40 Prozent des Kaufpreises zurück, wenn ihr euch das nächstgrößere Fahrrad zulegt.

Das Zubehör
Was man wissen muss: woom bietet auf Wunsch viel Zubehör, es findet sich aber nicht alles standardmäßig am Fahrrad. Wir haben uns Lichter dazubestellt (waren auf den Bildern noch nicht montiert). Das Radl soll ja von der Münchner Polizei als verkehrstüchtig erachtet werden. Außerdem gab’s einen Ständer (für unsere Tochter das spannendste Detail am Radl) und Schutzbleche (wegen Schmuddelwetter und Waschmaschine).
Von der Familie gab’s noch einen Fahrradkorb, eine Klingel (eigentlich wäre eine schwarze standardmäßig von woom mit dabei) und ein Zahlenschloss obendrauf, allerdings von anderen Marken (Basil, Melon, Abus).
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Die Kritik
Was uns als einziges nicht gefallen hat: Das Fahrrad hat keinen Kettenschutz. Kinder greifen beim Erkunden, beim „Reparieren“ oder einfach nur beim Anschließen in die schmierige Kette und so weiter. Das ginge noch besser. Sonst: Absolute Kaufempfehlung!
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* Der Beitrag enthält Werbung. Das Fahrrad woom 2 wurde uns dauerhaft zum Test zur Verfügung gestellt.